Sanierung der Anschlussstelle Solingen/Langenfeld ohne Berücksichtigung einer möglichen temporären Seitenstreifen-Freigabe
Die Anschlussstelle Solingen/Langenfeld soll in den nächsten 18 Monaten als letzter Teil des Autobahnabschnitts Leverkusen-Hilden aufwändig saniert werden. Die wirtschaftlich sinnvolle direkte bauliche Berücksichtigung der temporären Seitenstreifen-Freigabe (TSF) ist nicht geplant, obwohl angeblich auch die Autobahn GmbH die TSF als Vorgriff auf einen eventuellen späteren achtspurigen Ausbau favorisiert. Der Antwort von Sebastian Bauer (Stabsstelle Kommunikation der Autobahn GmbH) auf unsere Nachfrage lässt darauf schließen, dass hier das Bundesverkehrsministerium versucht die rasche Umsetzung der TSF zu verhindern bzw. ganz zu blockieren:
Die Autobahn GmbH Rheinland
Im Auftrag
Sebastian Bauer
Mit Schreiben vom 17.7.2023 an die Bürgermeister der Anrainerstädte und den Landrat des Kreises Mettmann hatte das BMDV noch Folgendes mitgeteilt:
„…Daher erwägt die Autobahn GmbH des Bundes, im Vorgriff auf den vom Deutschen Bundestag beschlossenen regelgerechten Ausbau, übergangsweise eine temporäre Seitenstreifenfreigabe umzusetzen, um die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dazu bereitet die Autobahn GmbH des Bundes derzeit ein entsprechendes Umsetzungskonzept vor…“
Nachdem die Machbarkeitsstudie vom 7.6.2022 zu einem positiven Urteil zur Realisierung einer TSF gekommen war, wäre eigentlich eine zeitnahe Planung zu erwarten gewesen, damit der vorgebliche „Engpass“ auf der A3 schnell beseitigt wird. Stattdessen behindert man jetzt erst einmal 18 Monate lang den Verkehr durch die Sanierungsarbeiten ohne nach Abschluss eine Kapazitätserweiterung erreicht zu haben.
Rheinische Post vom 5.3.2024:
A3: Grüne wollen Vorfestlegung verhindern
Antwort der Autobahn GmbH zur Anfrage von „Bündnis 90/DIE GRÜNEN“ im Regionalrat
Düsseldorf vom 28.2.2024
Rheinische Post vom 19.3.2024: Kostensprung bei Ausbauplänen für A3